Der Klarinettist Mate Bekavac ist einer der großen Interpreten seiner Generation. In Kollegenkreisen und auch unter Kritikern gilt er als »Geheimtipp« der Klarinettenszene. Er wird beschrieben als brillanter Virtuose und Vollblutmusiker, der im Dienste der Musik Risiken eingeht, sich aber von so genannten Modeströmungen der Musikbranche und Musikindustrie nicht beeinflussen lässt.

Mate Bekavac ist einer der ganz wenigen Musikerpersönlichkeiten auf seinem Instrument, dessen Meisterschaft im Hinblick auf werktreue Vermittlung im Kontext der Kompositionen aller Stilrichtungen besteht und dessen musikalische Ausdrucksmöglichkeiten in Dimensionen zum Tragen kommen, denen das Außergewöhnliche bescheinigt wird.

Ausgehend vom klassischen und romantischen Repertoire widmet sich M.B. auch schwerpunktmäßig den zeitgenössischen Kompositionen und ihrer Vermittlung. Ergänzend existieren diverse eigene Barockbearbeitungen. Sein Umgang mit Elementen des Jazz und Klezmer runden das Bild eines in vielen Genres sich hoch kompetent bewegenden Künstlers ab. Bekavacs nur einmal live aufgeführte Bearbeitung der Carmen Fantasie, in Youtube dokumentiert, brachte ihm international Anerkennung und Respekt ein.

Geboren 1977, erhielt er in jungen Jahren in seiner Heimatstadt Ljubljana (Slowenien) seinen ersten Klarinettenunterricht bei Franc Trzan und Darko Brlek. Danach führte ihn sein weiterer Weg nach Graz, wo er in der Klasse von Bela Kovacs studierte. Mit 18 Jahren schloss er sein Magisterstudium an der Universität Mozarteum in der Klasse von Prof. Alois Brandhofer mit Auszeichnung und Wuerdigungspreis ab. Es folgten Studien an der Juilliard School of Music in New York (Charles Neidich) und am Pariser Konservatorium (CNSM) bei Michel Arrignon.


Preise:
1992 Universität Mozarteum Preis der Mozartwoche 1994 Eurovisionswettbewerb Warschau – Spezialpreis der Jury 1994 Grandprix des Yamaha Wettbewerbs in Wien 1. Preis Wettbewerb in Lissabon 1995 1. Preis in Seville 1997 1. Preis in Belgrad Außerdem Finalist des YCA-Wettbewerbs in New York im Jahre 1996.


Solo – Auftritte:
mit dem Kammerorchestern Franz Liszt (Budapest), der Cappela Istropolitana, der Camerata Israel, den Moskauerer -,Salzburger -,Münchner - und Zagreber Solisten, der Philharmonie der Nationen, dem Saarländischen Rundfunkorchester, dem Frankfurter Opernorchester, dem Symphonie Orchester Basel und allen slowenischen Orchestern.


Konzertauftritte Kammermusik:
Mate Bekavacs besondere Fokussierung und Zuwendung liegt im Bereich der Kammermusik. Belegt ist dies durch eine Vielzahl von Kammermusik-Konzerten mit internationalen Künstlern wie Gidon Kremer,Yuri Bashmet, Lyn Harrell, Heinz Holliger, Albrecht Meyer, Irena Grafenauer, Radovan Vlatkovic, Kuss-,Philharmonia Berlin-.Arriaga, Minguet and Doric Streichquartette, Sol Gabeta, Alina Ibragimova, Patricia Kopachinskaja, Elena Baskhirova, Khatia Buntaschwili, Katia Skanavi, Pavel Gililov. Frans Helmerson, Nicolas Altstaedt, Claudio Bohorquez, Maxim Rysanov, Antoine Tamestit, Alois Posch, Mitgliedern von Orchestern des Bayerischen Rundfunks, der Berliner Philharmonikern, dem Metropolitan Orchester in New York und dem London Symphonie Orchester.

Bekavac spielte als Orchestermusiker in der Funktion eines Solo- Klarinettisten mit dem Chamber Orchestra of Europe, dem Mahler Chamber Orchestra und dem Royal Concergebouw Orchester Amsterdam unter Dirigenten wie M.Jansons, B.Haitink, N.Harnoncour, K.Masur, Z.Metha, N.Jaervi, C.Mackeras, C.Hogwood,M.Perahia, I.Perlman.

Er ist häufiger Gast des Festivals in Lockenhaus, konzertiert in Jerusalem, Les Museiques in Basel, Rheingau Musik Festival, Ruhr Klavier Festival, Delft Music Festival in Holland, Stellenbosch in Südafrika ,Festspielen in Ludwigsburg, Dubrovnik, Lucerne und anderen Festivals in Luxenburg, Frankreich, Spanien, Italien, und Latvien.

Gerne genisst er zuruckgezogenes Leben, weg von täglichen Tumult in slowenischen Bergen, wo er immer weiter forscht, entwickelt neue Einblicke und Wege der Musikverständnis. Er endeckt die Natur und kocht leidenschaftlich am offenem Feuer fuer Freunde und sich.